Saturday, April 16, 2011

Ankunft am 16/4, morgens ...

"Fliegst du nach Japan?"
"Du fliegst doch nicht nach Japan, oder?"
"Ich an deiner Stelle wuerde fliegen."
"Besser du fliegst nicht."
"Wie auch immer du dich entscheidest, pass auf dich auf."

Und ja. Ich hab mich entschlossen zu fliegen. Um 12h20 Paris-Helsinki und von dort nach Japan. Das hat Finnair so im Programm.
Ist etwas anders auf diesem Flug nach Nagoya?
Wie zu erwarten kaum Touristen. Die wenigen auslaendischen Gesichter sind "in japanischer Begleitung", kehren also aus den Ferien in ihren japanischen Alltag zurueck.
Mein Nebensitzer ist aus Hamamatsu / Shizuoka (Praefektur suedlich von Tokyo). Er und seine Kollegen arbeiten im Interiordesign und sind nach einer Woche Mailand guter Dinge. Ich spreche bewusst nicht die Situation in Japan an. Erst als wir zum Fruehstueck die Nachrichten von NHK auf dem Klappbilschirm haben, lasse ich mir ein paar Details aus dem Beitrag zu Fukushima erklaeren. Der 37 jaehrige Familienvater ist sich der schwierigen Lage sehr wohl bewusst, von Niedergeschlagenheit kann aber nicht die Rede sein. Die Nachrichtensendung scheint recht ausfuehrlich und ist voll von einfach gehaltenen farbenfrohen Grafiken.
Noch eine Stunde bis zur Landung. Wir naehren uns Japan vom Norden, Kurs Richtung Tokyo. Doch noch kurz vor der japanischen Kueste neigt der Airbus sich nach rechts. Wolken tuermen sich ueber den Japanischen Alpen. Das Cockpit meldet: links koenne man den Fujisan sehen. Die Fensterreihe blinzelt der Sonne entgegen und bis zu den mittleren Reihen recken und strecken Passagiere ihre Koepfe, um einen Blick von Japans Bergicone zu erhaschen. "Da! Da ist er! Koennen Sie ihn sehen?", meint mein Nachbar und presst sich dabei in seine Rueckenlehne, damit ich auch etwas durch das kleine Flugzeugfenster sehen kann. Tatsaechlich! Weit draussen im Wolkenmeer ragt ein kleines Stueck schneebedeckten Gipfels hervor.
Bald folgt eine grosszuegige 180 Grad Kurve und eine saubere Landung in Nagoya Centrair.




Kirschbaeume saeumen die Strasse. Letzte Woche duerfte die Bluetenpracht ihren Hoehepunkt gehabt haben. Heute schneit es bei jeder Windboehe ...



Das erste Mittagessen nach Ankunft: Udon (Weizennudeln)



Nachrichten laufen auf dem kleinen Fernseher im Restaurant. Wieder ein "kleines" Nachbeben, "weit weg". Man hat hier in Nagoya nichts gemerkt davon.




Also, das ist doch mal ein wahnsinns "Willkommenskuchen" ! (Hausgemacht!!!)
Eine Machabisquitrolle, mit Matchacreme, Erdbeeren und Schokoladenverzierung. Die Pilze sind in Japan allen Kindern ein Begriff: "Kinoko no yama". Keksstiel mit Schokoladendach. Diese Pilze gibt es auch mit Macha und Erdbeergeschmack...

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