Blick nach Nagoya (Japan) ... Blog by Heuduck

Wednesday, April 20, 2011

Macha Donut mit Schokolade ウマッ!!! (Mister Donuts)

at 7:44 PM

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Situation in Nagoya ...

Einige, die dieses Blog lesen, hatten sich vor meiner Abreise nach Japan Mitte April 2011 bedenklich geäussert und machten sich Sorgen ...
In Nagoya, das noch mal 200 km mehr von Fukushima weg ist als Tokyo, war das Leben praktisch wie vor dem Tsunami. Nur die Fernsehnachrichten hatten von morgens bis abends die Katastrophe im Programm und in zahlreichen Sendungen wurden Details und Zusammenhaenge erklaert.
Wer also Ende April als "Tourist" in Nagoyas Strassen unterwegs war, wäre nicht auf die Idee kommen, dass (wenigstens) ein Teil Japans so sehr in der Krise steckte. Einzige Hinweise waren die Aufrufe zu Spenden oder Saetze wie "Nippon, Ganbaro" (heisst so viel wie, "Japan, halte durch/ leg dich ins Zeug"). Derartige Phrasen hatten schnell Marketingwert erlangt und wurden vielen Zeitungsartikeln und Fernsehberichten angefügt ...

Solange in Tokyo noch einigermassen Alltag herrscht, bleibt in Nagoya alles wie gehabt. Ich selber machte mir all diesbezüglich wahrscheinlich mehr Sorgen, als die meisten Nagoyaner. Nicht erwartet hatte ich, dass ich mich hier "ruhiger" fühlen würde als in Europa. Das könnte an der Art und Weise liegen, WIE die Medien die Nachrichten aufbereiten. Während relativ unbedeutende Dinge, die es bei uns sicher nicht Bundesweit zu sehen gäbe, hier zuweilen ganz gross aufgeblasen werden, erschien mir die Berichterstattung zur Katastrophe sowie die Reaktionen der Japaner sehr nüchtern und zurückhaltend. Typisch japanisch ? Oder ist Nagoya einfach zu weit weg ?
An Information mangelte es jedenfalls nicht. Doch wurde das Thema nicht emotional geladen, wie das in Deutschland passieren würde. In den Europäischen Medien, die ich auch aus Japan verfolgte kam mir die Lage durchaus bedrohlicher vor. Während in Europa die möglichen Schreckenszenarien erörtert wurden hat man in Japan viele anschauliche sachliche Informationen bekommen und wenn man 1+1 zusammenzählte, konnte man sich das Fazit denken. "Denken" wohlgemerkt - Nicht "aussprechen".

Im Alltag hatte ich keine heftige Diskussion zum Thema beobachten können. "Es ist schrecklich. Es ist so wie es ist." Was soll ich von derartigen Stellungnahmen halten.

Nur Fassade? Suchen die Leute selber nach Antworten?

Schon ein paar Wochen nach Fukushima, war eine kostenlose App fuers I-Phone erhältlich, die aktuelle Strahlenwerte "unabhängiger" Messungen kartographisch anzeigt...

Ähnliche Daten gibt es auch unter folgenden Links:

LINKS ZUR LAGE IN JAPAN

MEXT - Strahlenmessungen des jap. Ministeriums

RDTN - andere Strahlenmessungen

Messungen nur fuer Praefektur Aichi 不検出 bedeutet "nicht detektierbar"

(M)einen Flug live verfolgen- allerdings auf Winterzeit ?!

Physische Karte zu Japan

LINKS ZU ANDEREN BLOGS / FREUNDEN

Ragin und Irina waren 3 Monate in Suedamerika unterwegs...
Hier gehts zu ihrem Blog

Blick in die Arbeit : "THE FALLBACK" steht sozusagen als "DEMOTAPE" online:
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